REISEN. Ein Jahrhundert in Bewegung
Ausgehend von den Künstlerreisen, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts Auswirkungen auf die Malerei der Romantik hatten, wird ein kulturgeschichtlicher Bogen gespannt. Am Themenfeld der Reise lassen sich die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Technik exemplarisch skizzieren. Der Ort, an den ein Reisender mit der Eisenbahn räumlich konkret gelangen will oder auf den ein Bildbetrachter blickt, kann einen Sog entfalten: Sehnsucht, Fernweh, Neugier. Auch wenn die geografische Ferne praktisch überwindbar ist, so ist sie am Anfang der Reise, als zu erreichendes Ziel, etwas Imaginiertes, eine anziehende und handlungsleitende Phantasie. Diese Phantasie vor Antritt der Reise hat durchaus Verwandtschaft mit dem Bilderleben eines Betrachters vor Andreas Achenbach “Rolandsbogen” (Titelbild).
Mit Beiträgen von Johannes Bilstein, Irene Haberland, Marion Maria Ruisinger, Peter Steinbach, Gabriele Uerscheln, Barbara Wagner, Matthias Winzen.
Herausgegeben von Gabriele Uerscheln, Matthias Winzen
Erschienen in Snoeck Verlag
264 Seiten, gebunden, 19 Euro