Foto Frau Dr Herzog Schr Der

Vortrag „Perspektiven auf Indigenes Leben in Amazonien“, Dr. Gabriele Herzog-Schröder

Wir laden herzlich zum Vortrag „Perspektiven auf Indigenes Leben in Amazonien“ am Samstag, den 6. Dezember 2025 um 14 Uhr ein. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Memory of Colors. Jaime Ocampo-Rangel“.

Dr. phil. Gabriele Herzog-Schröder ist eine ausgewiesene Expertin für die Ethnologie des südamerikanischen Tieflands. Sie studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. In den 1980er und 1990er Jahren forschte sie intensiv vor Ort zu den Yanomami in Südvenezuela, einer der größten und am wenigsten mit der Mehrheitsgesellschaft in Kontakt stehenden indigenen Gruppen Südamerikas.

Nach ihrer Promotion 1999 an der Freien Universität (FU) Berlin leitete sie den Aufbau eines ethnologischen Filmarchivs an der Forschungsstelle für Humanethnologie der Max-Planck-Gesellschaft. Anschließend war sie mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Universitätsprofessorin am Institut für Ethnologie an der LMU in München tätig.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Kuration von Ausstellungen zu indigenen Kulturen. Sie bearbeitete ethnographische Sammlungen aus Amazonien für verschiedene Häuser, darunter die Sammlung Fittkau für das Museum Fünf Kontinente in München und die Sammlungen Eibl-Eibesfeldt für das Weltmuseum Wien.

Aktuell ist Frau Dr. Herzog-Schröder Teammitglied des Projekts IndiGen an der LMU. In diesem Rahmen bearbeitet sie die über 200 Jahre alten Sammlungen der berühmten Naturforscher Johann Baptist von Spix und Carl Friedrich Philipp von Martius im Museum Fünf Kontinente. Hierbei liegt der Fokus auf Indigene Zentralamazoniens im Grenzgebiet von Brasilien, Kolumbien und Peru, deren Lebensweise sich zwischen Tradition und Moderne bewegt.

Der Eintritt beträgt 5 Euro.

 

Datum

06 Dez. 2025

Uhrzeit

14:00
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