Ethnologischer Vortrag „Indigene zwischen Tradition und Moderne“, Dr. Ulrike Prinz
Wir laden herzlich zum Vortrag „Indigene zwischen Tradition und Moderne“ am Samstag, den 24. Januar 2026 um 15 Uhr ein. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Memory of Colors. Jaime Ocampo-Rangel“ (Laufzeit bis 8. März 2026).
Indigene des Oberen Xingu stehen in engem Kontakt mit der Natur, ohne „Naturmenschen“ zu sein. Ihnen sind Höflichkeitsformen äußerst wichtig und mit ihren traditionellen Ritualen vermitteln sie zwischen der natürlichen und der kulturellen Welt.
Sie leben in ständigem Konflikt zwischen Widerstand und Anpassung an die westliche Gesellschaft. Kaum mehr ein Volk, das nicht abhängig ist von Kleidung, Benzin, Handys und sogar vom Kauf von Nahrung. Meist mit Gewalt verbunden, steigt gleichzeitig der Druck wirtschaftlicher Ausbeutung auf ihre Territorien.
In ihrem Vortrag „Indigene zwischen Tradition und Moderne“ möchte Ulrike Prinz die verschiedenen Lebenswelten der Indigenen Südamerikas näherbringen.
Ulrike Prinz ist promovierte Ethnologin. Ihre Feldforschung hat sie im Oberen Xingu, in Mato Grosso, Brasilien gemacht. Dabei lernte sie vor allem, wie verblüffend ähnlich wir uns als Menschen mit Gefühlen oder Charakteren sind.
Nach einigen Jahren als Redakteurin der Zeitschrift Humboldt für das Goethe-Institut, ist sie heute Teil der journalistischen Genossenschaft RiffReporter und schreibt für verschiedene Magazine.
Der Eintritt beträgt 5 Euro.